Samstag, 25. Februar 2012

Karneval in Rio

Eindrücke aus dem Sambadrom
Dem Fest auf den Straßen
Und dem Rio Scenarium, wohl zurecht als eine der schönsten Bars der Welt bezeichnet

Jecke Grüße aus dem Karnevalssumpf! Ein Bericht folgt in Kürze...


Donnerstag, 23. Februar 2012

Oh wie schön war Pará!

Abschied von den netten Leuten in den Dörfer: Hier mit Mitarbeitern des Gesundheitsamts in einer lokalen Tapioca Produktion
Paranüsse: So frisch gibts die wohl nur in Pará selbst
Karneval in Apeú: Im Bierzelt von Freunden
Samba in Apeu
Ein gemeinsamer Abend in der WG: traditionell mit Schischa und Caipirinha
Algodoal: eine schöne Tropeninsel
mit gemütlichen Strandhütten
... und sehr netten Einwohnern
Autos gibts hier nicht, einer von vielen fleißigen Eseln
Und noch ein paar Strandhütten
Ilha du Marajo: Chi baumelt am Baum
Rückkehr nach Belém

Ein Bericht folgt...

Freitag, 13. Januar 2012

Unterwegs im Süden Brasiliens

Für die Feiertage ging es zurück nach Rio
Chi & Mo: endlich wieder zusammen

Zu besuch bei Gustavo, hier vor einem Gewächshaus im Botanischen garten
Der kurze Besuch in Argentinien war ein guter Grund mal wieder ein Steak zu essen
Das Pantanal: 4 Tage Tiere gucken...
Diese gemeine mini Schlange hat Chi in die Hose gebissen - was für ein Glück!
Morgen Abend gibt es Piranha!
Mit den kleinen Piranhas werden dann Krokodile geangelt - ohne haken natürlich...
Einer von unheimlich vielen Aras, die hier rumflattern
Kapivare: Auch von denen wimmelt es hier nur so
Chis Pferd war noch etwas müde...
Bonito: Brasiliens Schnorchelparadies

Ein Kolibri...
Und eine schöne Grotte mit tief blauem Wasser

Hallo daheim!

Es geht uns beiden wirklich prima hier in Brasilien und wir hatten während der Weihnachts- und Neujahrsferien endlich ein wenig Zeit etwas mehr von diesem wunderschönen Land kennenzulernen. Es ist auch wirklich eine Weile her, dass ich einen Bericht geschrieben habe und es ist verdammt viel passiert in den letzten Wochen. Ich werde mal versuchen die Geschehnisse der Zeit zusammenzufassen.

Erst einmal war das Ende des Jahres sehr arbeitsreich (Bilder im letzten Eintrag). Die Messungen hier in Apeu sind prima angelaufen und waren fast täglich in den Dörfern um Messungen durchzuführen. Die Arbeit mit den Leuten und den Kindern hier ist überaus unterhaltsam: Die Menschen sind super nett und gastfreundlich, backen Kuchen oder laden einen auf ein Mittagessen ein (bei einem selbst gezüchteten Hühnchen a la Parense, so nennen sich die Einwohner des Staates Para, sage auch ich nicht nein), fast alle Mütter machen bei den Untersuchungen mit (kein Wunder, die meisten sitzen den ganzen Tag nur daheim - als würden sie darauf warten, dass endlich mal ein Wissenschaftler vorbeischaut), die Kinder verhalten sich so unterschiedlich wie es nur sein könnte und mittlerweile machen auch die Versuchsleiterinnen ihre Arbeit richtig gut. Für Chi war die Zeit wohl etwas langweiliger bzw. weniger arbeitsreich, da die Versuchsleiter in Rio nur wenig Zeit zur Verfügung haben und die Mütter zwischen ihren Jobs und den Verpflichtungen einer Großstadt nur wenig Zeit haben. Ansonsten verbringe ich meine Zeit hier damit im See zu planschen, die Köstlichkeiten des Amazonas zu genießen (Acai, Früchte und frischer Fisch), Freunde in Belem zu besuchen und in den Hängematten rumzuhängen – ein sehr netter Alltag! Vor Weihnachten war ich noch mit meinem ehemaligen Zimmergenossen aus Belem in Bacarena, einer kleinen Stadt mit schönen Süßwasserstränden am Amazonas, mit den Mitbewohnern der WG auf einer kleinen aber feinen Kanu tour und schließlich einige mal in Belem unterwegs.

Nach zweieinhalb Monaten war es dann endlich so weit: am Abend des 21. Dezember ging der Flug zurück nach Rio zu meiner kleinen Japanerin :-) Die letzten Messungen für das Jahr waren im Kasten, die Sachen waren gepackt und der Reisepass war im… Hmm, im Rucksack war er nicht, wo war denn der Reisepass? Er war leider trotz mühseliger Suche nicht aufzufinden. Schließlich, ich hatte mich schon fast damit abgefunden nicht nach Rio fliegen zu können und die Nacht verzweifelt in einer Kneipe in Belem viel zu viel Bier zu trinken, flog ich mit einer Verlustanzeige der Polizei und meinem deutschen Personalausweiß nach Rio. Was ein Glück, dass das geklappt hat. Nach einer langen Nacht im Flieger war sie dann endlich überstanden, die längste Zeit, die Chi und ich seit ihrer Ankunft in Deutschland getrennt verbracht haben. Man war das schön, sich wiederzusehen!

In Rio traf ich die Projektmitarbeiter der Uni wieder, alte Bekannte aus der WG, wir waren wieder in Lapa unterwegs und nochmal auf dem Corcovado (Berg mit Christusstatue) um den Ausblick auf diese wunderbare Stadt zu genießen.

Am 24. Ging es dann nach Floripa, eine Stadt mit 42 Stränden im Süden, um dort die Weihnachtstage zu verbringen. Was macht man mit 42 Stränden vor der Tür wenn es die ganze Zeit nieselt und alle Lokalitäten wegen der Feiertage geschlossen sind? - Keine Ahnung! So verbrachten wir 2 von 3 Weihnachtstage sensationell unspektakulär: ein bisschen was Essen, mit anderen Backpackern plaudern und auf gutes Wetter warten. Ach ja, fast hätte ich unseren Ausflug in ein nahegelegenes „romantisches“ Dörfchen mit Austernzucht vergessen - ist gnadenlos ins Wassergefallen: am falschen Ort ausgestiegen und 30 min im Regen gestanden bis der nächste Bus kam, pitschenass in einem gottverlassenen Örtchen angekommen und 30 Minuten durch den Regen gelaufen um ein offenes Restaurant zu finden – haben keins gefunden, noch nasser zurückgefahren, die Hoffnung: „irgendwann hört es sicher mal auf zu regnen“ hatte sich nicht bestätigt. Die letzten 1,5 Tage regnete es glücklicherweise nicht und wir konnten uns noch eine ganz nette Bucht anschauen, uns auf ein paar sehr schönen Dünen am Sandboarding versuchen und ein Eis an einem mit Touristen übersäten Strand essen. Es war sehr, sehr schön wieder zusammen zu sein und Floripa war ganz Ok (was wohl an dem Wetter lag, sicher ist es bei Sonnenschein ein prima Ort). Auch unser nächster Stopp, Curitiba, war ganz nett aber haute uns nicht von Hocker. In dieser recht großen Stadt besuchten wir Gustavo den wir in Rio kennengelernt hatten. Wir schauten uns ein Museum von Oskar Niemeyer an, waren im botanischen Garten, der angeblich die 8. schönste Sehenswürdigkeit in Brasilien sein soll (das müssen sehr merkwürdige Menschen gewesen sein, die diese Liste aufgestellt haben) und frierten ein wenig im Regen. Das beste in Curitiba war es wohl Gustavo wiederzusehen… Die Highlights unserer kleinen Südbrasilien Tour lagen glücklicherweise noch vor uns: Die beeindruckenden Iguazu Wasserfälle, das Pantanal und Bonito. Die Wasserfälle waren einfach nur atemberaubend. Wir verbrachten 1 Tag im Nationalpark auf der brasilianischen Seite und 2 Tage in dem auf der argentinischen. Die Magie dieser Wassermassen die hier in die Tiefe stürzen ist unbeschreiblich, auch auf dem 30. Aussichtspunkt am 3. Tag ist diese noch nicht verloren. Silvester verbrachten wir mit sehr netten Leuten im Hostel und saßen noch bis zum frühen Morgen mit Caipirinias im Pool. Das Pantanal war genau der richtige Ort, um mal ein paar Tiere in freier Wildbahn zu beobachten: Bei Ausflügen auf dem Pferd, mit dem Boot und zu Fuß sahen wir jede Menge Aras (einer kam immer zum Mittagessen auf der Farm vorbei), riesige Fischreiher und Tucane zu sehen. Im Wasser wimmelte es nur so von Krokodilen, Piranhas und Capivaren, sogar Fischotter und einen Jaguar bekamen wir zu sehen. Die 4 Tage in dieser einzigartigen brasilianischen Fauna waren wirklich beeindruckend! Schließlich fuhren wir nach Bonito, eine Stadt die für ihre klaren Süßwasserflüsse bekannt ist. Leider war die Stadt (in der wir auf Grund der hohen Preise für relativ kurze Schnorcheltouren recht viel Zeit verbracht haben) eine einzige Ansammlung von Hotels, Souvenirshops, Reiseagenturen und Restaurants, also nicht sonderlich spannend. Das schnorcheln in dem kristallklaren Wasser war jedoch eine Erfahrung wert: hier ist der Ausblick unter Wasser ebenso gut wie über Wasser, mit den bunten Fischen und Pflanzen kommt man sich vor als wäre man in ein riesiges Aquarium geworfen worden.

Nach den 3 Wochen unterwegs war es aber auch wirklich schön wieder nach Belem zurückzukehren: An das ständige Sommerwetter, die fantastischen Menschen hier und das leckere Essen kann man sich echt gewöhnen, auch wenn ich mich nicht daran gewöhnen müssen möchte, meinen Alltag ohne Chi an meiner Seite zu verbringen...

Hier sind die Messungen wieder gut angelaufen und es stehen uns noch 3 harte letzte Wochen für die Erhebung bevor. Dann kommt Chi ab dem 9. Februar zu mir in den Norden und wir fliegen am 18. Februar gemeinsam wieder zum Karneval und dann auch bald schon wieder in die Heimat.

Allerliebste Grüße aus dem schönen Apeu,

Moritz

Samstag, 3. Dezember 2011

Leben und Arbeit in Apeu

In der Nähe meiner Unterkunft in ApeuMein Bungalow Ein leckeres gemeinsames Essen mit Izer, Paulo und CoracaoEine von vielen gemütlichen Hängematten in der UnterkunftEine von vielen schönen Blumenund Jaka, eine der vielen fremden Früchte die es hier im Amazonasgebiet gibt.
Eins von fünf Kätzchen das hier vor kurzem das Licht der Welt erblickt hat. Die Tukane, Äffchen und Schlangen die man hier immer wieder zu sehen bekommt sich leider so scheu, dass ich sie noch nicht fotografieren konnte. ein Ausblick auf den See
und noch einer

Mein weg zur ArbeitEine hütte in Santa Terezinha, einem Dorf, in dem wir unsere Messungen durchführenUnd ein paar Fotos von unseren Versuchsteilnehmern...